Im Jahr 2020 rollte das erste elektrisch betriebene Kehrichtfahrzeug über die Strassen der Stadt Winterthur. Das E-Sammelfahrzeug ist nicht nur ein Blickfang für die Bewohnerinnen und Bewohner, es weckt auch nicht mehr frühmorgens, weil es viel weniger Lärm macht, es stösst keine Abgase aus und im Vergleich zu Diesel verbraucht es im Stop-and-Go-Betrieb viel weniger Energie.

Die Vorteile haben sich in der Praxis bestätigt, so dass seit Dezember 2023 ein zweites E-Sammelfahrzeug zum Einsatz gekommen ist. Gemäss Beschaffungsstrategie werden jährlich 1-2 Sammelfahrzeuge ersetzt, so dass gegen Ende 2024 zwei weitere E-Sammelfahrzeuge im Einsatz stehen werden. Die nächsten vier E-Sammelfahrzeuge sind zudem bestellt (Fotos: Stadt Winterthur).

"In den Jahren 2022 und 2023 hat das erste E-Sammelfahrzeug der Stadt Winterthur 12'700 km bzw. 12'900 km zurückgelegt, was einer CO₂-Reduktion von 24 Tonnen pro Jahr entspricht."

Simon Amann, Leiter Sammellogistik, Stadt Winterthur

Jährliche Förderbeiträge

Ein E-Sammelfahrzeug kostet mit 750'000 bis 850'000 Franken fast doppelt so viel wie ein Diesel-Sammelfahrzeug (450'000 Franken). Gemäss Berechnungen sollte sich die Investition nach 10-12 Jahren amortisiert haben. Bis dahin ist der Einsatz mit hohen Investitionskosten aber deutlich tieferen Betriebskosten verbunden.

Finanzielle Unterstützung hat sich die Stadt Winterthur mit der Teilnahme am Programm "Elektrische schwere Nutzfahrzeuge" geholt: Das Förderprogramm ist Teil des "Transportprogramms" für mehr Fahrzeug- und Transporteffizienz, das von der Energie-Agentur der Wirtschaft EnAW geführt und von der Stiftung KliK finanziert wird. Die Stadt Winterthur hat entsprechend den CO2-Reduktionen bisher pro Jahr rund 3200 Franken Förderbeiträge erhalten.

Förderprogramm

Elektrische schwere Nutzfahrzeuge

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