Ein Blick in den Geschäftsbericht zeigt: Die Stiftung hat zwischen 2013 und 2020 mit rund einer Milliarde Franken Anlagen und Programme gefördert. Woher kommt das Geld?

Gaëlle Fumeaux: Die Stiftung KliK erfüllt im Auftrag der Mineralölgesellschaften deren gesetzliche Pflicht, einen Teil der bei der Nutzung fossiler Treibstoffe entstehenden CO₂-Emissionen in der Schweiz zu kompensieren. Das CO₂-Gesetz definiert auch, wie stark die Verbraucher von Benzin und Diesel belastet werden dürfen, um die Kosten zur Erfüllung der Kompensationspflicht zu decken, nämlich mit höchstens 5 Rappen pro Liter. Effektiv lagen die Kosten seit 2013 aber bei etwa einem Rappen pro Liter verkauftem Treibstoff.

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Die CO₂-Speicherung könnte demnach ein Förderbereich werden. Hilft uns die technische Entwicklung aus der CO₂-Falle?

Darja Aepli: Die Schweiz will bis 2050 in der Gesamtbilanz keine Emissionen mehr ausstossen. Konkret heisst das, unvermeidbare Emissionen z. B. aus der Landwirtschaft, dem Abfallbereich und der Zementherstellung müssen mit den «Negativemissionen» die Waage halten. Ermöglicht wird dieser ausgleichende Effekt durch Technologien, die CO₂ entfernen und dauerhaft speichern.