Klimaschutz braucht verlässliche Rahmenbedingungen und einen langfristigen Planungshorizont. In unserer Stellungnahme zur CO₂-Verordnung ab 2025 forderten wir deshalb die Fortführung des Kompensationssatzes bis 2035. Diese würde Unternehmen Stabilität bieten und Investitionen in nachhaltige Klimaschutzprojekte fördern. Die Verordnung wird im Frühjahr 2025 publiziert und rückwirkend per 1.1.2025 in Kraft gesetzt. Ob die Forderung darin berücksichtigt wird, ist noch unklar.
Highlights aus der Schweiz: Im Inland beleuchteten wir 2024 zum Beispiel ein besonders erfolgreiches Klimaschutzprojekt: die Umlagerung des Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene. Das durch die Energie-Agentur der Wirtschaft geführte Förderprogramm hat alleine im Jahr 2023 fast 300'000 Tonnen CO₂ eingespart. Damit trägt es massgeblich zur Reduktion von Emissionen im Verkehr bei und leistet einen wichtigen Beitrag zur Entlastung der Strassen und zur Förderung umweltfreundlicher Mobilität.
Ein kommunikativer Meilenstein der Stiftung KliK war im 2024 die Überarbeitung des News-Bereichs auf der Webseite. Die neue Newsseite auf klik.ch ermöglicht eine noch übersichtlichere Darstellung aktueller Projekte und Erfolge sowohl in der Schweiz wie auch international.
Bei unseren Klimaschutzaktivitäten im Ausland gab es in diesem Jahr in Ghana zahlreiche spannende Entwicklungen. An einer Veranstaltung im Oktober wurden in der ghanaischen Hauptstadt Accra die bisher entwickelten Aktivitäten unter Artikel 6.2 des Pariser Abkommens präsentiert. Engagierte Programmverantwortliche tauschten sich mit interessierten Investoren und offiziellen Vertretern aus Ghana und der Schweiz aus. Die bilaterale Klimaschutzkooperation der beiden Partnerländer ist ein gutes Beispiel dafür, wie viel durch Zusammenarbeit unter Artikel 6.2 erreicht werden kann.
Insgesamt hat die Stiftung KliK derzeit über 90 Klimaschutzaktivitäten in Partnerländern der Schweiz in unterschiedlichen Entwicklungsstadien in ihrem Portfolio. Die Aktivitäten reichen von Solar PV über E-Mobilität bis hin zu Green Cooling und Clean Cooking. Jene Aktivitäten, die unseren Kriterien entsprechen und das strenge Validierungsverfahren durch Dritte durchlaufen haben, werden den Umweltministerien der Schweiz und des jeweiligen Partnerlandes zur Autorisierung vorgelegt und können anschliessend mit der Umsetzung starten. Wir freuen uns auf eine noch erfolgreichere internationale Zusammenarbeit für den Klimaschutz 2025.