Projektbeispiel

Heizen mit Seewasser

in Biel

Einer der grössten Wärmeverbünde mit Seewassernutzung in der Schweiz befindet sich in Biel.

Fakten und Zahlen

Wärmeprojekt:

Energieverbund Bielersee AG

Wärmequelle:

Seewasser aus 20 und 30m Tiefe, bivalent

Trassenlänge:

Ca. 10 km

Jährlich gelieferte Wärmeenergie:

21'000 MWh/a

Erwartete Emissionsreduktion bis 2030:

29'000 Tonnen CO2

Förderung pro Jahr bis 2030:

CHF 2'900'000.-

Rund 80% weniger Emissionen dank Seewasser

Die Schweiz ist ein Wasserschloss und weist rund 1500 Seen auf. Viele grössere davon liegen in den grossen Ballungszentren des Mittellandes. Genug Potenzial also, um Seewasser als erneuerbare Energiequelle zum Heizen einzusetzen.

In den beiden Städten Biel und Nidau wurde das Potential geprüft und für ein Seewasserprojekt zusammengearbeitet. Im Jahr 2020 wurde deshalb die Energieverbund Bielersee AG (EVB) gegründet, die seit Herbst 2022 wohl einen der grössten Wärmeverbünde in der Schweiz mit Seewasser betreibt.

Die Einsparungen sind beachtlich: Rund 29'000 Tonnen CO₂-Emissionen können bis 2030, also 4500 Tonnen CO₂ pro Jahr, reduziert werden. Dies entspricht über 80% der Emissionen, die mit Öl oder Gas verursacht werden und erspart den Einsatz von fast 2,1 Millionen Liter Heizöl. Damit kann der Energieverbund Bielersee AG mit einem Förderbeitrag von fast 3 Millionen Franken rechnen.

Fragen und Antworten

  • Biomasse

  • Abwärme aus Wasser oder Abwasser

  • Industrielle Abwärme

  • Abwärme aus Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA)

Die Förderung beträgt, abhängig vom Kanton, in dem sich der Wärmeverbund befindet, CHF 100-160 pro reduzierte Tonne CO₂.

Mit dem ausgefüllten Anmeldeformular per E-Mail an waermeverbuende@neosys.ch.
Achtung: Um am Programm teilzunehmen, muss die Anmeldung des Projekts vor der ersten namhaften Auftragsvergabe (z.B. Bestellung Kessel oder Werkvertrag) erfolgen.

Förderprogramm Wärmeverbünde

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