Die Schweizer Energiepolitik verfolgt das Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2050 auf netto null zu reduzieren. Einen wichtigen Beitrag dazu kann der Ersatz fossiler Heizungen durch erneuerbare Wärmeerzeuger leisten.
Zur Förderung dieses Wandels bieten die Stiftung myclimate und Energie Zukunft Schweiz folgende Förderprogramme an:
Neu | Im Industriebereich fördert myclimate den Ersatz fossiler Heizungen durch Hochtemperatur-Wärmepumpen. Diese Technologie ermöglicht es, aus natürlichen Wärmereservoirs oder aus Abwärme die für industrielle Prozesse notwendige hohe Temperatur erneuerbar zu generieren. Die Förderbeträge belaufen sich auf CHF 1.80 pro eingespartem Liter Heizöl oder m³ Erdgas.
Laufend | Im Nicht-Wohnbereich und der Industrie fördert Energie Zukunft Schweiz den Ersatz einer Öl- oder Erdgas-Heizung durch eine Holzheizung oder eine Wärmepumpe. Die Förderbeträge belaufen sich ebenfalls auf CHF 1.80 pro eingespartem Liter Heizöl oder m³ Erdgas.
In der industriellen Produktion fördert myclimate den Ersatz fossiler Heizungen durch noch kaum verbreitete Hochtemperatur-Wärmepumpen. Mit der Umstellung der Industriebetriebe auf erneuerbare Wärme können grosse Mengen heizungsbedingter CO₂-Emissionen reduziert werden. Von dieser Förderung profitieren können Industriebetriebe in der Schweiz, die sich bis Ende 2025 für das Förderprogramm anmelden und die bis 2030 ein Umbauprojekt realisieren möchten.
«Klimaprämie» für Holzheizungen
Energie Zukunft Schweiz fördert den Ersatz einer Öl- oder Erdgas-Heizung durch eine Holzheizung. Unterstützt werden Pellets-, Schnitzel- oder Stückholzfeuerungen u.a. – auch im Nicht-Wohnbereich und der Industrie. Der Förderbetrag beläuft sich auf CHF 1.80 pro eingespartem Liter Heizöl oder m³ Erdgas. Mit dem online Förderrechner lassen sich Förderbeträge einfach abschätzen. Anträge werden auf der Förderplattform erfasst und abgewickelt.
«Klimaprämie» für Wärmepumpen
Energie Zukunft Schweiz fördert den Ersatz einer Öl- oder Erdgas-Heizung durch eine Wärmepumpe. Unterstützt werden Luft/Wasser-, Wasser/Wasser- und Sole/Wasser-Wärmepumpen – auch im Nicht-Wohnbereich und der Industrie.
Der Förderbetrag beläuft sich auf CHF 1.80 pro eingespartem Liter Heizöl oder m³ Erdgas. Mit dem online Förderrechner lassen sich Förderbeträge einfach abschätzen. Anträge werden auf der Förder-plattform erfasst und abgewickelt.
Das Ausweisen der Emissionsreduktionen auch in einer Regional- oder in einer Unternehmensbilanz ist trotz des Abtretens der Bescheinigungen an KliK korrekt. Die Stiftung KliK erfüllt damit lediglich die gesetzliche Pflicht. Die abgetretenen Bescheinigungen fliessen in keine andere Unternehmens- respektive Regionalbilanz ein. Damit wird eine unzulässige Doppelzählung (z.B. in zwei Regional- respektive in zwei Unternehmensbilanzen) ausgeschlossen.
Nebst Wärmepumpen liefern auch Wärmeverbünde klimafreundliche Energie. KliK fördert zum Beispiel den Bau oder die Erweiterung von Wärmeverbünden oder auch einen Anschluss an einen naheliegenden Wärmeverbund mit Wärmegewinnung aus Holzschnitzeln oder Abwärme aus der Industrie. Ein Beispiel ist der Wärmeverbund Göschenen, den wir in einer 3-teiligen Serie vorstellen.