Projektbeispiel
Klimaschutz
in der Abwasserreinigung
Warum Kläranlagen schädliche Treibhausgase ausstossen und mit welchen Massnahmen dagegen vorgegangen werden kann, zeigt ein Beispiel aus Altenrhein am Bodensee.
Zahlen und Fakten
ARA Altenrhein
Faulwasserstripping mit Membran-Verfahren
CHF 145.- pro tCO2
um mehr als 60% möglich
18'000 tCO2
Wasser "klären", also reinigen, ist stark vereinfacht das, was eine Kläranlage tut. Aus etwas Schmutzigem wird also wieder etwas Sauberes. Dass bei diesem Prozess schädliche Treibhausgase entweichen, war lange nicht bekannt und dementsprechend auch nicht untersucht. Mittlerweile ist klar, dass die rund 650 Abwasserreinigungsanlagen (ARA) in der Schweiz für 1 bis 3 Prozent der nationalen Treibhausgasemissionen, hauptsächlich Lachgas, aber auch Methan, verantwortlich sind. Dank der Förderprogramme zur Reduktion von Lachgas- und Methanemissionen der Stiftung KliK können ARA heute diverse Massnahmen ergreifen, um die Treibhausgasemissionen entweder zu verhindern oder zu beseitigen, ohne dass sie in die Atmosphäre gelangen. Die Anlage der ARA Altenrhein am Bodensee zum Beispiel reduziert ihre Lachgasemissionen durch so genanntes "Faulwasserstripping" sehr effizient.
Fragen und Antworten
Faulwasserstripping
Dynamische Regelung (DynARA)
Ersatz Sharon-Verfahren
Abluftbehandlung mittels RTO
Die Stiftung zahlt je nach Massnahme einen Beitrag von CHF 50-145 pro Bescheinigung an die Teilnehmer des Programms bis zur Abgeltung der Investitionskosten und anschliessend CHF 10-100 pro Bescheinigung.
Die Stiftung KliK finanziert zusätzlich das Programm "Methanreduktion in ARA". Betreiberin ist die Partnerfirma South Pole.